Navigation auf uzh.ch
Filmvorführung mit Diskussion (online)
Di 18. Mai um 18h
Die Covid-19-Pandemie kam im vergangenen Jahr für viele überraschend und führte zu Zuständen und Reaktionen, für die es vermeintlich keine Vorläufer und Beispiele gab. Doch hatte uns Hollywood schon längst vorbereitet auf das Szenario einer sich global ausbreitenden Infektionskrankheit, die in kürzester Zeit den ganzen Planeten in die Knie sowie Staaten und Gesundheitsbehörden zu drastischen Massnahmen zwingt und gleichzeitig internationale Kooperation erfordert, um den Kampf gegen das Virus zu gewinnen. Mit unwahrscheinlicher Präzision und Realitätsnähe haben uns Spielfilme Jahre vor der Corona-Krise schon vor Augen geführt, wie es sein könnte, wenn eine weltweite Seuche ausbricht und unter grossem Zeitdruck eingedämmt werden muss. Wie sich in der Rückschau zeigt, besitzt das Kino einmal mehr die erstaunliche Fähigkeit, unsere Wahrnehmung von realen Krisen und unsere Reaktionsweisen auf eine tatsächlich aufgetretene – und immer noch andauernde – Pandemie nachhaltiger zu prägen als uns lieb sein mag. Diesen Wechselwirkungen von filmischer Fiktion, Imagination und realer Situation möchten wir in einer Filmdiskussion nachgehen.
Wir zeigen einen Meilenstein des Hollywood-Pandemiefilms und werden anschliessend mit zwei Experten aus der Infektiologie und Filmwissenschaft diskutieren (leider darf der Filmtitel aus lizenzrechtlichen Gründen erst am Anlass selbst bekannt gegeben werden).
Prof. Dr. Jan Fehr, Departmentsleiter Public & Global Health UZH
PD Dr. Simon Spiegel, Seminar für Filmwissenschaft UZH
Moderation:
Dr. Tobias Eichinger, Center for Medical Humanities UZH